Schule und damit Lehrkräfte entscheiden durch Noten, Zeugnisse und Berechtigungen über den schulischen Weg, den Besuch bestimmter Schularten und Zertifikate letztendlich über den Berufs- und damit Lebensweg eines Menschen. Natürlich bedarf es neben des pädagogischen hier auch eines rechtlichen Rahmens. Es ist ein Ärgernis, wie Schule und damit die Pädagogik immer mehr unter juristischen und verwaltungstechnischen Gesichtspunkten reglementiert, schematisiert und verbürokratisiert wird. Bei vielen Eltern kann eine zunehmende Sensibilität dahingehend festgestellt werden, dass schulische Entscheidungen hinterfragt werden. Vorgesetzte Behörden und Verwaltungsgerichte entscheiden dann sehr formal und die Pädagogik rückt dabei leider zunehmend in den Hintergrund. Was haben Lehrkräfte rechtlich vor allem zu bedenken und zu beachten? Wie verhält es sich mit Elternkonflikten. Welche Rechte und Pflichten haben Erziehungsberechtigte? Was ist bei einer geforderten schriftlichen Stellungnahme zu beachten? Übe ich als Lehrkraft ein Hausrecht gegenüber aggressiven und beleidigenden Eltern aus? Kann ich als Lehrkraft Anzeige wegen "Beleidigung", "übler Nachrede" oder "Verleumdung" stellen? Es besteht ein schmaler Grat zwischen "freier Meinungsäußerung" und "Tatsachenbehauptungen". Wie formuliert man die Androhung einer Unterlassungsklage wegen falscher Tatsachenbehauptungen? Was können die Folgen von elterlichen Beschwerden für Lehrkräfte sein? Dürfen Eltern mit Rechtsbeistand in der Elternsprechstunde erscheinen? Dieser Ausschnitt zeigt Ihnen nur einen kurzen Überblick über eine Thematik, die weit gespannt ist. Zur Professionalität einer jeden Lehrkraft gehören zwar grundlegende Rechtskenntnisse, vor allem bezüglich der Notengebung, Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen, Hilfeleistung in Notsituationen u.v.m., doch besonders des Umgangs mit schwierigen Eltern schafft oft Unsicherheiten. Der Vortrag wird Ihnen einen Überblick über die gesamte Problematik geben.

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